Die ersten geschichtlichen Spuren gehen bis in die Eiszeit zurück. Auf der westlichen Anhöhe des „Dotzigenberg“ steht der „Blaue Stein“, ein schöner Findling als Zeuge der Wanderung der Gletscher. Bodenfunde, wie der Steinhammer aus Serpentin, ein Broncebeil, eine römische Axt sowie einige Münzen aus der Römerzeit deuten darauf hin, dass das Gebiet unseres Ortes mit der Erhebung gegen den Dotzigenberg in allen Epochen der früheren Geschichte besiedelt war. 

In der Schenkungsurkunde des Burchard von Solothurn an das St. Ursen-Stift von 1182 wird unser Ort erstmals erwähnt. Der Name „Tocingen“ könnte von der Kurzform „Toko“ eines keltischen oder burgundischen Stammvaters abgeleitet sein. Der Name tritt dann in folgenden Schreibweisen auf: 1242 „Tozzingen“, 1302 „Thocingen“, 1481 „Tottzingen“, vereinzelt aber bereits auch „Dozingen“ und „Dozigen“. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Name „Dotzigen“ geschrieben.

Zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert wechselte das Gemeindegebiet mehrmals seinen Besitzer durch Verkauf, Tausch oder Verpfändung. Zusammen mit Büren gelangte Dotzigen 1393 an Bern. Bis zur Reformation übte das Kloster Gottstatt das Patronat aus. 1539 vereinigte die Stadt Bern die Kirchensätze der beiden Dörfer Dotzigen und Diessbach. Beide Orte bildeten nun zusammen die Kirchgemeinde Diessbach, deren geistlicher Mittelpunkt die Kirche von Diessbach wurde. Nach 1539 wurde die offenbar baufällige Kirche in unserem Dorf abgebrochen. Seit 1798 gehörte unser Ort der Landvogtei Büren an. Seit der Schaffung der Bernischen Staatsverfassung im Jahre 1831 gehört Dotzigen zum Amt Büren.

Bereits im 14. Jahrhundert wird von einer Mühle berichtet. Die noch heute bestehende Mühle an der Strasse nach Büetigen wurde 1790 erbaut. 1965 wurde der Betrieb endgültig eingestellt. Mit Unterstützung der Denkmalpflege wurden die Einrichtungen liebevoll saniert und seit August 2004 dreht sich das Mühlerad wieder.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Dotzigen, das „Schlössli“ wurde 1898 vom Baumeister und Burger Johann Schaller erbaut. Der holländische Maler Jan Pieter Terwey bewohnte es zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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